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Heute Abend findet im Feuerwehrhaus die Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Wiepenkathen statt.

„Ihr lernt kameradschaftlichen Umgang und ihr lernt, anderen zu helfen – das sind wichtige Lektionen fürs Leben.“ Mit diesen Worten fasste der stellvertretende Stader Stadtbrandmeister und Wiepenkathener Ehrenortsbrandmeister Wilfried Sprekels die Arbeit der Wiepenkathener Jugendfeuerwehr zusammen, die kürzlich das 30. Jahr ihres Bestehens Revue passieren ließ.
Es war die erste Jahreshauptversammlung ohne pandemiebedingte Einschränkungen und es war die erste Versammlung unter der Regie der neuen Jugendfeuerwehrwartin Nancy Bastian. Die 34-Jährige hatte im vorigen Jahr das Ruder übernommen. Acht Betreuer, überwiegend einst selbst in der Jugendfeuerwehr groß geworden, unterstützen sie. 24 Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren sind zurzeit dabei, in Kürze werden Neuzugänge aus der Kinderfeuerwehr erwartet. „Wir freuen uns auf die neuen Gesichter“, sagte Nancy Bastian.
Ihr Resümee nach der Corona-Zeit: „Bei Online-Diensten sind wir geübter.“ Die Wiepenkathener wussten sich zu helfen, entwickelten ein eigenes Online-Quiz für die Jugendfeuerwehr. Doch viel schöner seien die Treffen in Präsenz. 9839 Stunden bei 62 Übungsdiensten und Veranstaltungen kamen 2022 zusammen. Darunter waren einige Aktionen mit Strahlkraft: Zusammen mit den Kinder- und Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Stadtgebiet sammelte der Wiepenkathener Nachwuchs im Frühjahr Spenden für Kinder, die Opfer des Krieges in der Ukraine wurden. Die angehenden Brandschützer bauten Nistkästen und beteiligten sich an der Müllsammelaktion der Ortschaft.
Ein weiterer Höhepunkt: Sie präsentierten sich beim Fest zu „50 Jahre Gebietsreform“. Den 30. Geburtstag der Jugendfeuerwehr begingen sie mit einem Tag der offenen Tore, der zum ersten Mal mit dem Erntefest des Heimatvereins zusammenfiel. Die Mädchen und Jungen zeigten bei Einsatzübungen ihr Können. Den Löschangriff hatten sie viele Male geübt – virtuell und real.
Das Sommerzeltlager an der Ostsee, Plätzchen backen in der Weihnachtszeit, ein Besuch in der Atemschutzübungsstrecke – das Angebot war vielfältig. „Ihr lernt viel, aber ihr habt auch eine Menge Spaß“, stellte Ordnungsamtsleiterin Kirsten Bock fest. „Ihr lebt eine tolle Gemeinschaft.“ Die Jugendarbeit der Feuerwehr habe im Ort einen hohen Stellenwert, sagte der stellvertretende Ortsbrandmeister Carsten Bastian. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Wilfried Sprekels resümierte: „Die Jugendfeuerwehr ist unsere Zukunft.“